Ministerium für das Diventum
amtierender Minister:
Lord Michael "La Divina" von Heinland
“divinus“
kommt aus dem Lateinischen und kann ins Deutsche mit “prophetisch“ bzw.
“unvergleichlich“ und “göttlich“ übersetzt werden.
Der Minister für das Diventum sieht seine Aufgaben darin, jene Wahrheiten und Visionen, die ihn als divinitätische Eingebungen sowohl in Tagträumen als auch bei nächtlichen divinatorischen Phantasien heimsuchen, zum Wohle des Staates für sich zu behalten oder - in wenigen Einzelfällen - an des zuständige Ministerium oder gar an Seine Königliche Majestät weiterzuleiten, Ihre Herrliche Impertinenz (IHI) - so spricht man als anständiger Hein- und Nicht-Heinländer den Inhaber dieses Amtes an - sieht aber auch primär ihre Berufung in profaneren Problemen: herrschen doch außerhalb Heinlandes primitive, verrohte und verrohende Sitten, die leider auch manchmal einige Effekte bei einzelnen Heinländern hinterlassen. Eine der wichtigsten Funktionen IHI ist deshalb missionarischer Leitstern für gute Manier, formvollendete, erstklassige Attitüden und ein Apostel sowohl elitären Benehmens als auch der Liebenswürdigkeit zu sein. Natürlich kann es Ausnahmesituationen geben, bei denen auch dieser Halbgott an Kontenance bisweilen etwas strenger und gebieterisch wirken kann. Aber schon im antiken Rom lautete der Grundsatz der Außenpolitik: “divine et impera“ -prophezeie und zugleich gebiete“. Somit sieht sich das Ministerium für das Diventum - trotz aller Autonomie und Autarkie - als ministeriumsübergreifende Instanz zur gewissermaßen Komplettierung innen- und außenpolitischer Pomp and Circumstances.
Unsere
Pressebilder zeigen den Minister für das Diventum in einer seiner offiziellen
Gala-Uniformen beim Empfang in einer wichtigen und weltmächtigen Botschaft und
in ausgelassener Stimmung bei irgendeiner Strandfestivität eines steinreichen
Nicht-Heinländers.